Rhodos Stadt ist der Start- und Endpunkt unserer Rhodos-Reise, wir sind hier individuell unterwegs. Klar dass es hier extrem touristisch zur Sache geht. Verlässt man aber selbst mitten in der Altstadt die ausgetretenen und heillos überfüllten Gassen, ist man quasi alleine und fühlt sich um Jahrhunderte zurück versetzt. Die viele tausend Jahre alte und kunterbunte Geschichte spürt man an allen Ecken!
Unsere Unterkunft in der Altstadt von Rhodos
Vom Flughafen aus lassen wir uns mit dem Taxi in die Stadt fahren. Das geht schneller als mit dem Bus, schließlich wollen wir heute noch ein bisschen die Umgebung erkunden. Aber etwas verwirrend ist das schon hier. Die Altstadt von Rhodos macht den Eindruck einer Mischung aus einer riesigen Ritterburg und einer archäologischen Ausgrabungsstätte. In dem kunterbunten Netz von kleinen und größeren Gassen verliert man augenblicklich die Orientierung. Dank Google Maps und einem gut trainierten inneren Kompass finden wir aber dann doch schnell unsere Unterkunft für die kommenden zwei Nächte.
Wir steigen im Attiki ab. Das Hotel ist absolut zentral in der nördlichen Altstadt gelegen, alle Sehenswürdigkeiten sind schnell zu erreichen.
Das Gebäude selbst ist ein halbes Jahrtausend alt, das Hotel existiert seit 94 Jahren, erzählt uns der stolze Besitzer.
In einem von Strohschirmen und reichlich Grün beschatteten Garten liegt unsere herrliche Frühstücksterasse.
Abends ist die Stimmung in Rhodos wegen der stilvollen Beleuchtung einfach irre!
Die Highlights in Rhodos Stadt
Wir wollen hier keinen Reiseführer ersetzen – daher seien hier nur einige wenige Orte genannt, die wir hier besichtigt haben und die wir besonders herausheben wollen. Am besten folgt man erst einmal den üblichen Routen der Tagestouristen durch die extrem touristischen Hauptstraßen. Hier findet man die Hauptattrationen. Im zweiten und dritten Rundgang haben wir uns dann aber in den unzähligen kleinen Gassen bewegt (und natürlich verlaufen). Dabei sind wir aber auf so manches Kleinod gestoßen!
Großmeisterpalast
Nur ein paar Minuten von unserer Unterkunft entfernt befindet sich der Großmeisterpalast. Tagsüber gnadenlos überfüllt, dank der Öffnungszeiten von 8 bis 20:00 Uhr (täglich) kommen wir gleich morgens um 8:15 Uhr. Wir sind tatsächlich die allerersten Besucher und stromern völlig alleine durch den Palast!
Normalerweise kostet das Komiticket in den Palast zusammen mit dem Archäologischen Museum 10 €; heute ist allerdings zufälligerweise Tag des Weltkulturerbes, somit ist der Eintritt frei.
Das Highlight im Palast, der tatsächlich aus neuerer Zeit stammt (ab den dreißiger Jahren haben die Italiener hier alles nach den Vorstellungen von Mussolini umgebaut), sind die Mosaiken, welche von der Insel Kos stammen.
Insgesamt hat der Palast eine recht wilde Vergangenheit hinter sich, das heutige Erscheinungsbild hat mit dem ursprünglich gebauten nicht mehr viel zu tun.
Insgesamt aber durchaus sehenswert!
Anschließend genießen wir das exzellente Frühstück auf unserer schattigen Traumterasse!
Uhrturm Roloi
Vom Uhrturm aus hat man eine sehr schöne Aussicht über die Stadt. Sehr hilfreich übrigens auch zur Orientierung! Eintritt beträgt 5 €, dafür bekommt man unten im angeschlossenen Café aber ein Freigetränk.
Über eine steile Treppe geht’s hinauf, oben alles etwas klein und beengt; wenn viel los ist, wird’s schwierig aus den Fenstern zu schauen. Trotzdem für einen guten Überblick über die Stadt perfekt!
Wanderung durch den Burggraben
Am nördlichen Ende der Altstadt kann man in den Burggraben einschwenken.
Auf der weiten Runde um die Altstadt herum erlebt man die gewaltige Größe der Festung nochmals ganz besonders. Einfach faszinierend, wie extrem die komplette Stadt durch diese gigantischen Mauern abgesichert wurde!
Und der Clou – gerade im südlichen Teil ist oft gar nicht mal so viel los. Wir waren dort teilweise sogar alleine unterwegs.
Leider ist der Rundweg AUF der Mauer selbst derzeit nur sehr eingeschränkt zu begehen: Mo bis Do nur zwischen12 und 15 Uhr. Hat leider nicht geklappt bei uns…
Mandraki Marina, “Koloss” und Neustadt
Nur einen kurzen Abstecher haben wir in die Neustadt unternommen. Entlang der östlichen Hafenmole spaziert man an den alten, stillgelegten Windmühlen vorbei bis zur engen Hafenausfahrt, an der breitbeinig der Koloss von Rhodos gestanden haben soll.
Heute liegen hier eher kolossale Yachten vor Anker…
Aber der Blick zurück zur Altstadt lohnt den Weg, vor allem zum mächtigen Großmeisterpalast, durchaus sehenswert!
Wir umrunden die Marina und marschieren gen Nordspitze, zum östlichen Stadtstrand. Hier reihen sich die Hotel-Neubauten aneinander, am Beach dominieren Schirme und mietbare Betten mit Matraze.
Wem es nicht da graust, der mietet sich eines. Die großen Beachbars mit chilliger Musik locken hauptsächlich jüngere Besucher an.
Unsere beiden Restaurant Tipps
Denn das Gute liegt so nah! Direkt neben unserem Hotel Attiki befinden sich zwei wirklich tolle Restaurants.
Zum einen das Socrates Garden, perfekt für einen Snack tagsüber.
Im weitläufigen und üppig grünen Garten mit Palmen, Bananenstauden, Granatapfel- und Zitronenbäumen sitzt man schattig und entspannt bei chilliger griechischer Musik am plätschernden Brunnen. Normale Preise, sehr nette Bedienung und wirklich gutes Essen.
Auf der anderen Seite des Attiki befindet sich das Koozina, sehr leckere Fischgerichte, erst ab 17:00 Uhr geöffnet. Preise ganz leicht höher, dafür tolle Qualität!
Der Charme des uralten, aber modern renovierten Gebäudes ist wirklich recht speziell. Äußerst freundlicher Besitzer! Absoluter Tipp!
Insgesamt lohnt es sich, die Preise vorab zu studieren. Wir sind an anderer Stelle auch promt auch reingefallen; ein nettes, kleines Restaurant in einer Nebengasse, optisch einfach, recht gediegener Eindruck . Aber Preise aber viel zu hoch im Vergleich zum Durchschnitt (hieß Mateo).
Fazit:
Tagsüber brummt es so richtig in der Stadt. Selbst zur Nebensaison ist immer noch viel los (wir sind Ende September hier). Daher besser morgens losziehen, mittags irgendwo im Schatten ausruhen und abends, wenn die Kreuzfahrer wieder auf ihren Schiffen sind, nochmals auf die Piste.
Das war’s leider schon wieder in Rhodos’ Altstadt – aber es geht weiter! Rauf auf die Fähre, wir setzen über auf die kleine Nachbarinsel Symi!
Anmerkung in eigener Sache: Alle genannten Namen sind nicht als Werbung zu verstehen!
Tolle Bilder, man bekommt fast Lust nach Rhodos zu starten und dem kalten Wetter hier zu entfliehen. Ich werde mal die Flugpreise checken, 1Woche wäre noch drin. Gute Reise weiterhin
Hi, na dann warte mal, bis unser nächster Bericht über Symi online ist. Dann buchst Du SOFORT 🙂 Danke Dir & viele Grüße, Hanns