Uralte Olivenbäume am Kloster Tharí

Embonas – Highlights im Zentrum und Westen von Rhodos

Embonas wird unser neuer Stützpunkt für Ausflüge und Wanderungen in der zentralen, vorwiegend bergigen Region von Rhodos. Die höchsten Berge der Insel, aussichtsreiche Wanderungen, versteckte Kirchlein und Lost Places machen diese Gegend absolut sehenswert!

Im vierten Stopp unserer Reise erkunden wir, nach der Altstadt von Rhodos, der Nachbarinsel Symi und dem Strandort Stegna, nun die westliche und die zentrale Region der Insel.

Unser Hotel für zwei Nächte…

…ist das Ataviros in Embonas. Am oberen Rand des Ortes an der Straße nach Siana gelegen. Gleich auch am Wanderweg auf den Berg Attavyros, dem mit 1.215m höchstem Berg von Rhodos. Herrliche Fernsicht über’s Meer gen Westen, zu den vorgelagerten Inseln.

Ataviros Hotel in Embonas
Ataviros Hotel in Embonas

Schöne Aussicht, sogar mit Pool und tollem Außenbereich. Nach Embonas hinein sind’s nur ein paar Schritte.

Am Pool des Hotel Ataviros in Embonas
Am Pool des Hotel Ataviros in Embonas

Embonas ist quasi das Weinanbeu-Zentrum von Rhodos. Zahlreiche Keltereien sind das Ziel von Tagestouristen, welche dann das Dorf fluten. Abends jedoch zeigt sich Embonas von seiner wahren Seite – ein ursprüngliches und vor allem in den heißen Monaten des Jahres klimatisch ausgeglichenes Bergdorf.

Restaurant-Tipp: Das Maroullakis, direkt am Hauptplatz. Wir waren zwei mal dort – egal ob Ziege, Lamm oder Moussaka – alles bestens. Trauben und Nachtisch auf’s Haus.

Sehenswertes im zentralen Rhodos – unsere Ausflüge ab Embonas!
Lost Place in Eleoúsa

Hier verfällt in einer traumhaften Berggegend umrahmt von herrlichem Pinienwald die einstige Sommerresidenz des einstigen italienischen Gouverneurs. Inzwischen ist alles extrem baufällig und völlig heruntergekommen. Sehr schade, denn die Gebäude hätten unglaubliches Potential…

Lost Place in Eleoúsa
Lost Place in Eleoúsa

So aber streunen wir durch die seit langem leerstehenden, stark einsturzgefährdeten Ruinen und wir fühlen uns zurückversetzt in eine lange vergangene Zeit… Äußerst morbider Charme! Sehenswert!

Und noch etwas gibt’s in Eleoúsa: etwas außerhalb des Ortes bauten die Italiener einen Brunnen mit 20m (!) Durchmesser. Umrahmt von hohen Pinien, sehr schön!

Brunnen bei Eleoúsa
Brunnen bei Eleoúsa
Kirchlein Nikólaos Fountouklí

Wer Eleoúsa anschaut, kommt hier quasi vorbei. Stehenbleiben und anschauen. Sehenswerte Fresken.

Kirchlein Nikólaos Fountouklí
Kirchlein Nikólaos Fountouklí
Wanderung durch die Skoutouljáris-Schlucht und zum Kloster Kamirí

Rother Wanderung Nr. 28; wir sind die Runde in anderer Richtung wie im Führer beschrieben gelaufen – was sich aber als nicht so gut bewiesen hat.

Durch die Skoutouljáris-Schlucht
Durch die Skoutouljáris-Schlucht

Besser nach Beschreibung wandern, dann läuft man erst durch die wirklich beeindruckenden schroffen, senkrechten Felsen, danach durch das breite Flußtal, welches jetzt im Herbst kein Wasser mehr führt. Weiter um einen kleinen Berggipfel herum und hinunter durch Wald und Olivenhain, bis schließlich das Kloster Kamirí auftaucht (dessen Besichtigung sich lohnt).

Das letzte Stück dann auf einer Straße, die mehrfach durch das Flußbett führt. Die Gewalt des Wasser (wenn es denn fließt) ist deutlich zu erkennen. Tolle Wanderung in totaler Einsamkeit! Etwa 2,5 Stunden dauert die Runde.

Kloster Moní Tharí bei Láerma

Nach einem kleinem Snack in der Taverna Platanos in Láerma fahren wir noch etwa 5 Minuten zum recht einsam gelegenen Kloster.

Moní Tharí bei Láerma
Moní Tharí bei Láerma

Es zählt zu den schönsten Klöstern von Rhodos und ist ein echtes Schmuckstück. Leider hat es hier ums Kloster herum vor einigen Jahren stark gebrannt, aber die Vegetation ist bereits wieder gut im Kommen! Sehenswert!

Uralte Olivenbäume am Kloster Tharí
Uralte Olivenbäume am Kloster Tharí
Kastell Kritinía

Von Embona eine Viertelstunde entfernt. Empfiehlt sich am frühen Vormittag, bevor die Busse aus den Pauschal-Regionen anfahren. Dann ist es noch ruhig hier oben und wir genießen die fantastische Aussicht über die Westküste!

Im Anschluss kehren wir gleich neben dem Parkplatz im netten Open-Air Café ein. Suoer frisch gepresseter Orangensaft (zumindet Anfang Oktober ist das so).

Wanderung von Glifáda zur Hiótes Bucht

Kurze und wunderschöne Wanderung Nr. 10 aus dem Rother Führer.

Kleine Offroad Passage zum Einstieg in die Tour
Kleine Offroad Passage zum Einstieg in die Tour

Wenn man nach Glifáda noch auf der einfach zu befahrenden, ungeteerten Straße etwas weiter fährt, gelangt man zum Einstieg des herrlichen Küstenpfades.

Glifáda in der Ferne
Glifáda in der Ferne

So kann man die Tour auf die Hälfte der Zeit verkürzen (Gehzeit jeweils ca. 30 min hin und zurück). Der breite Kiesstrand der Hiótes Bucht lädt zum Schwimmen ein (sollte der Wellengang es zulassen).

Erster Blick auf die Hiótes Bucht
Erster Blick auf die Hiótes Bucht

Nette kurze und aussichtsreiche Tour, die vorgelagerten Inselchen sind zum Greifen nah!

Immer wieder tolle Fernsicht an der Küstenstraße
Immer wieder tolle Fernsicht an der Küstenstraße

Auf der Weiterfahrt entlang der Küste findet man immer wieder aussichtsreiche Parkbuchten!

Canyon von Siána

Wir sind nur bis kurz hinter dem Einstieg gegangen. Für mein Empfinden relativ anspruchsvolle Kraxel-Passagen gleich zu Beginn trennen hier schnell “die Spreu vom Weizen”.

Einstieg zum Canyon von Siána
Einstieg zum Canyon von Siána

Da passt unser heutiges Schuhwerk nicht dazu, zudem dauertg die im Rother Wanderführer beschriebene Tour 13 mindesten 2,5 Stunden. Wir klettern die ersten Stufen wieder hinunter und setzen unsere Fahrt fort.

Anspruchsvolle Kraxelei im Canyon von Siána
Anspruchsvolle Kraxelei im Canyon von Siána
Felsenkap und Strand von Foúrni

Ein gutes Stück hinter Monólithos, über unzählige Kehren hinunter, befindet sich am Ende der Straße das Felsenkap Foúrni mit seinen über 1.000 Jahre alten Höhlen, die seinerzeit als Grab- und Kultstätten dienten.

Am Kap Foúrni bei Monólithos
Am Kap Foúrni bei Monólithos

Heute weht hier oben die griechische Fahne, und unterhalb liegt ein netter Strand. Ein Kiosk ist vorhanden, Schirme und Liegen könnte man mieten.

Felsenkap Foúrni
Felsenkap Foúrni
Kastell Monólithos

Schon auf der Zufahrtstrecke fällt die alte Burg von Monólithos sofort ins Auge.

Grandiose Lage - Kastell Monólithos
Grandiose Lage – Kastell Monólithos

Völlig alleine steht sie da, auf einem schmalen Bergücken mit senkrecht abfallenden Felsen.

Verfallene Kirche auf dem Kastell Monólithos
Verfallene Kirche auf dem Kastell Monólithos

Nach kurzem Aufstieg vom Parkplatz aus genießen wir die Abendstimmung und die unglaubliche Weitsicht über die – hier erstaunlich grüne – Westküste.

Kastell Monólithos
Kastell Monólithos

Fazit

Der Westen von Rhodos ist absolut sehenswert! Auch wenn die Strände denen im Osten in punkto Badespaß wohl eher nicht den Rang ablaufen, so gibt es an der wilden Küste wie auch im zentralen Bergland etliche Sehenswürdigkeiten und unzählige Wanderrouten, von denen wir leider in der kurzen Zeit nur ganz wenige ausprobieren konnten.

Einen Wagen zu mieten, ist hier übrigens absolut sinnvoll. Im Gegensatz zur recht guten Infrastruktur im Osten ist hier der Public Transport eher sparsam aufgestellt.

Der Ort Embonas bietet sich aufgrund seiner zentralen Lage als Stützpunkt an.

Unsere Tour durch Rhodos und Symi geht nun in die letzte Runde. Unsere Unterkunft wird in Lindos sein. Von hier aus werden wir vor allem den Süden von Rhodos erkunden!

Anmerkung in eigener Sache: Alle genannten Namen sind nicht als Werbung zu verstehen!

3 Gedanken zu „Embonas – Highlights im Zentrum und Westen von Rhodos“

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