Vignanotica am Gargano, dem Sporn des italienischen Stiefels, welcher sich bis weit ins Meer hinein erstreckt, ist unser nächstes Ziel! Unsere Reise führt uns die Adriaküste entlang weit gen Süden. Von diesem einsamen Plätzchen aus, erkunden wir einige malerisch in die Steilküste eingeschnittene Buchten, und den um diese Jahreszeit herrlich duftenden Kiefernwald, auf aussichtsreichen, oberhalb des Meeres gelegenen Wanderwegen.
Tag 3: Fahrt in den Süden, Zwischenstopp in Sirolo
Nach dem Frühstück noch ein Abschiedsfoto in Cavallino, unserem ersten Stopp auf dieser Reise, dann geht’s auf die Autobahn.
Am frühen Nachmittag erreichen wir Sirolo. Südlich von Ancona, thront der äußerst hübsche Ort hoch über dem Meer, mit Blick auf das Naturschutzgebiet Monte Conero.
Hier hatten wir bereits im Jahr 2008 einen Urlaub verbracht, die Region hier ist unglaublich vielfältig und eine eigene Reise wert.
Vor allem das Hinterland lockt hier die Reisenden, mit unzähligen wunderschönen und kaum entdeckten Städten (z.B. Osimo) oder atemberaubenden Höhlen (z.B. die Grotten von Frasassi).
Diesmal aber nicht für uns, wir halten uns etwa 2 Stunden auf, genießen den Trubel (Sonntagsmarkt) und steigen nach dem Genuß von einigen sehr leckeren Pizzastücken (Pizzeria El Varolo gleich am Eingang zum Stadtplatz) wieder in unseren RedBulli.
Wir schwingen uns auf die Autobahn, Abendziel ist ein WoMo-Stellplatz am Cologna Spiaggia südlich von Gulianova.
Hier ist touristisch mittlerweile nahezu alles geschlossen, für ein Glas Wein müssen wir 20 Minuten bis an die südliche Strandpromenade laufen. Aber diese Ruhe hat etwas außerordentlich meditatives, nach gut 530 km auf der Autobahn!
Tag 4: Ankunft am Gargano!
Gerne hätten wir uns auf dem Camping “Fontana delle Rose“ an der südlichen Küste des Gargano eingebucht. Leider hat dieser jedoch seit gestern geschlossen. Hier haben wir im Jahr 2011 ein paar wunderschöne Tage verbracht.
Der Strand Mattinatella Beach ist wunderschön!
Also reisen wir ein paar Kilometer weiter, nach einem Tipp von Freunden, zum Camping Vignanotica.
Auf dem Camping Vignanotica geht’s um diese Jahreszeit sehr ruhig zu. Bitte allerdings keinen besonderen Komfort erwarten. Insbesondere die sanitären Einrichtungen sind schon sehr in die Jahre gekommen… Also besonders empfindlich sollte man hier nicht sein.
Dafür ist das Personal aber ausgesprochen nett und der Platz selbst ist recht schön. Große Wohnmobile waren nicht hier, nur Busse und Zelte haben wir während unseres Aufenthalts gesehen. Die Zufahrtstraße ist ausgesprochen eng!
Etwa 10 Minuten (zu Fuß) oberhalb der Bucht gelegen, die Stellplätze liegen teilweise im Schatten von Olivenbäumen. Hier gibt’s am Platz eine Bar samt kleinem Restaurant, einen Minimarkt mit kleinem aber ausreichendem Sortiment.
Wir genießen den Rest des Tages unseren Platz und am Strand. Letzterer ist leider ziemlich mitgenommen von den Unwettern der letzten Woche. Tiefe Furchen und Auswaschungen ziehen sich bis hinein ins Meer.
Am Beach hat’s eine nette Bar, Liegenverleih etc.. Im Sommer ist hier richtig was geboten, nun ist’s herrlich entspannt!
Die Bucht ist auf beiden Seiten von beeindruckenden, senkrechten, weißen Felsen eingerahmt. Spektakulär und sicherlich eine der schönsten Buchten des Gargano!
Tag 5: Morning Swim und eine kleine Wanderung
Heute ist relaxen angesagt! Weil’s so schön ist, bleiben wir nach dem obligatorischen Morning Swim gleich am Strand liegen und beobachten die nach und nach einlaufenden Ausflugsboote aus Vieste.
Die spucken jeweils gut 50 Personen aus und legen nach etwa einer Stunde wieder ab.
Am Nachmittag unternehmen wir eine kleine Wanderung. Ab der Bucht führt ein wunderschöner Weg durch den Kiefernhang und kleine Olivenhaine hinüber zu einem Aussichtsplatz oberhalb unserer Nachbar-Bucht Baia delle Zagare.
Von hier aus hat man einen wunderschönen Blick über die Bucht mit ihren berühmten, im Meer vorgelagerten Lochfelsen.
Zurück nach Vignanotica geht’s auf dem selben Weg. Dauer, etwa 30 Minuten für die einfache Strecke. Lohnt sich!
Nachmittags hüpfen wir nochmals ins zwischenzeitlich ruhigere Meer, die Boote sind verschwunden, nun sind die Ausflügler da.
Essenstipp: die Trattoria da Tonino, etwa 200 m oberhalb des Campingplatzes. Sehr empfehlenswert! Einfach gehalten, und das Essen (wieder mal Pulpo) schmeckt wirklich ausgezeichnet!
Tag 6…
… beginnt wie immer mit dem Morning Swim.
Leider zieht‘s zu und ein paar Tröpfchen fallen vom Himmel. Dank der sehr angenehmen Temperatur aber kein echtes Hindernis.
Heute passiert nicht viel. Mittags eine kurze Radtour hoch zur Küstenstraße und ein Stück weiter in Richtung Vieste. Hier werden wir morgen eh mit dem Auto fahren, so drehe ich um und wir genießen nochmals den herrlichen Strand-Nachmittag!
Tag 7: Weiterfahrt zur Baia di Campi und nach Vieste
Ein letzter Morning Swim am Vignanotica Beach, ein leckeres Müsli, und schon geht’s weiter, zu unserem nächsten Ziel – der Baia di Campi und Vieste, am nordöstlichen Ende des Gargano!
Und auch hier wieder – nichts wurde uns geschenkt! Namensnennungen und Links stellen keine Werbung dar, sondern dienen ausschließlich zur tieferen Information über unsere Tour.