Wir queren wir den Süden von Namibia, verbringen eine Nacht beim faszinierenden Köcherbaumwald und wandern durch den Giants Playground.
18. Dezember: Auf geht’s zum Köcherbaumwald
Die vergangenen beiden Tage waren lang und die Fahrtstrecke weit, auf unserer Tour durch den Kgalagadi Transfrontier Nationalpark. So haben wir die Stunden der Entspannung im Kalahari Farmstall sehr genossen.
Am frühen Morgen unternehmen wir eine kleine Wanderung durch die Dünen auf dem Gelände der Farm. Nach ausgiebigem Frühstück auf dieser wunderschön gelegenen Farm ziehen wir weiter.
Ein gutes Stück zurück entlang der C15, dann wechseln wir auf die kleine die D511, die uns wieder in wildem auf-und-ab über die Dünen in Richtung Westen führt.
Zu Beginn ist die Landschaft einfach nur fantastisch, roter Kalahari-Sand und spärlicher Pflanzenbewuchs, so wie wir es die letzten Tage intensiv kennengelernt haben. Die zweite Hälfte der Fahrt dann eher flach und insgesamt recht eintönig, bis kurz vor Keetmanshoop.
Unsere Campsite beim Köcherbaumwald
Wir buchen uns ein im Quivertree Forest Rest Camp. Ein hübscher Platz, direkt am Rande des Köcherbaumwaldes.
Noch ist es zu heiß für eine Wanderung. Daher fahren wir zuerst die verbleibenden 13 km bis Keetmanshoop, um unsere zur Neige gehenden Lebensmittel zu ersetzen, zu tanken und vor allem, um Ersatz für unseren defekten Kochaufsatz der Gasflasche zu bekommen. Am Rande von Keetmanshoop finden sich dafür mehrere Gelegenheiten, zum Beispiel der Cymot-Shop oder auch weitere Baumärkte, die entsprechendes Campingzubehör (und vieles mehr, was das Heimwerker Herz höher schlagen lässt), anbieten.
Wir warten bis in die frühen Abendstunden, dann machen wir eine ausgiebige Tour zu Fuß durch den Quiver Tree Forest, den Köcherbaumwald.
Wanderung durch den Köcherbaumwald
Diese Bäume sind fantastische Gewächse, die sich an die lebensfeindliche Umgebung perfekt angepasst haben. Mit ihrer pergamentartigen, extrem harten Rinde schützen Sie sich gegen die extremen Bedingungen und speichern in ihrem Inneren das so wichtige Wasser.
Heute Abend wird gegrillt! Leider pfeift der Wind heftig, so dass ich ein wenig panisch den Funkenflug in die umliegenden trocknen Büsche verfolge, doch nichts passiert. Die Buren Wurst (fällt Fleisch, gab es leider keines vor Ort) schmeckt’s gut!
Am Folgetag spazieren wir nochmals kurz nach Sonnenaufgang durch Quivertree Forest. Die beste Zeit für tolle Fotos haben wir nun leider schon verpasst, dafür sind wir völlig alleine, was dem Besuch nochmals eine ganz besondere Stimmung verleiht.
Wanderung durch den „Spielplatz der Riesen“
Nun steht aber noch der Giants Playground aus, den wir nach ein paar Minuten Fahrt erreichen (ist im Preis des Camping inklusive, wie auch der Eintritt in den Köcherbaumwald).
Wilde Granitformationen türmen sich hier auf, ein recht gut beschilderter Rundweg führt uns kreuz-und-quer hindurch.
Wege sollte man hier nicht verlassen, darauf weist auch ein Hinweisschild am Eingang hin. Die Gefahr ist groß, dass man sich hier verläuft. Ist nicht wirklich spektakulär, aber absolut einen Besuch wert.
Aufgrund der großen Hitze haben wir etwas umdisponiert, wir wollen weiter in die etwas nördlicher gelegenen Berge. Eigentlich war der Fisch River Canyon geplant, wegen der Gluthitze besuchen wir den aber eben ein nächstes Mal!
So verlassen wir Keetmanshoop auf der B4 in Richtung Westen. Unser nächstes Ziel ist etwas ganz besonderes, ein Schloss,, erbaut Anfang des 20. Jahrhunderts und traumhaft gelegen, mitten in einer oasen-artigen Landschaft, und umgeben von Bergen…
Wie immer gilt – alle Namensnennungen dienen der Beschreibung der Reise und unserer Aktivitäten und sind daher nicht als Werbung zu betrachten.