Hippie-Käfer in Matala

Kreta: Matala – today is life

Matala, im Süden von Zentralkreta gelegen, ist bei den Touristen äußerst beliebt. Ob man die berühmten Höhlen in den Felsflanken besuchen, ein bisschen vom Hippie-Flair verspüren, oder einfach nur hier im Ort oder am benachbarten Red-Beach einen Strandtag verbringen möchte – vieles ist möglich. Entsprechend voll ist es hier tagsüber. Abends kehrt (nur) ein bisschen Ruhe ein, wenn die Tagesgäste wieder verschwunden sind. Denn weithin bekannt ist hier auch das Nachtleben…!

Anreise entlang der Südküste

Abfahrt morgens in Chóra Sfakíon, wo wir gestern einen herrlichen Wander- und Strandtag verbracht haben.

Blick zurück auf Chóra Sfakíon
Blick zurück auf Chóra Sfakíon

Schon nach kurzer Fahrt kehren wir zum Frühstücken in Frangokastello ein: im „Maria’s cafe & bakery“, gleich neben dem Venezianischen Kastell gelegen. Leckere Süßspeisen!

Maria's cafe & bakery in Frangokastello
Maria’s cafe & bakery in Frangokastello

Ein kurzer Spaziergang am Strand und rund ums Kastell bietet sich natürlich an.

Frangokastello
Frangokastello
Strände östlich von Frangokastello
Strände östlich von Frangokastello

Ab nun beginnt der aussichtsreiche Teil der Fahrt. Entlang der Südflanke der steil aufragenden Berge schraubt sich die Straße nach oben. Besonders spektakulär tut sie das im Bereich der beiden Doppelörtchen Rodákino, die durch eine tiefe Schlucht getrennt, heute erfreulicherweise durch eine Brücke miteinander verbunden sind.

Noch einen perfekten Ausblick gibt’s vom Akrotiri Panorama. Hier kann man wohnen, aber auch mit Ausblick speisen.

Akrotiri Panorama
Akrotiri Panorama

Bei uns hat’s heute in etwa 9 Windstärken und man muss sich zum Fotografieren am Geländer festhalten! Nix wie weiter!

Fernsicht am Akrotiri Panorama
Fernsicht am Akrotiri Panorama

Kurz vor der Ankunft in Matala – same procedure a last year – Mittagessen in Pitsidia in der Onira Traumfabrik. Neben teils in der eigenen Werkstatt hergestelltem Schmuck und Kleidung kann man hier hervorragend auf einen Snack (oder auch mehr) zum Essen einkehren.

Onira Traumfabrik
Onira Traumfabrik

Nach wie vor stemmen sich die Olivenbäume gegen den Starkwind und unten am Meer dominieren weiße Schaumkronen – wir haben keine Eile…

Bei Interesse habe ich hier den Link zu unserem Reiseführer aus dem Michael Müller Verlag, mit unzähligen guten Ratschlägen:

Rechtlicher Hinweis: Wer auf diesen Link klickt, wird auf Amazon weitergeleitet. Im Falle eines Kaufs bekomme ich eine kleine Provision, der Käufer trägt natürlich keinerlei Kosten hierfür.

Matala Beach-Front
Matala Beach-Front
Unsere Unterkunft in Matala

Wie schon letztes Jahr steigen wir im Hotel Nikos ab, das hat’s uns angetan.

Hotel Nikos in Matala
Hotel Nikos in Matala

In dieser Straße befinden sich allerdings weitere gute Unterkünfte wie z.B. das Eva Marina oder das Villa Sylvia, die uns von Freunden empfohlen wurden.

Matala-Felsen
Matala-Felsen
Abends unterwegs in Matala
Taverne Skourvouliaos in Matala
Taverne Skourvouliaos in Matala

Auf ein gutes und solides Abendessen freuen wir uns im „Giannis Family“ – wie der Name schon sagt, familiär geführt und besonders der Chef ist ausgesprochen freundlich. Trotz einer langen und harten Saison heuer!

Ein guter alternativer Tipp ist auch die Taverne Skourvoulianos. Nelli rotiert wie ein Wirbelwind und organisiert irgendwie jedem immer einen Tisch. Leckeres und preisgünstiges Essen!

Auch in der Taverne Sirtaki an der Beachfront lässt man sich nicht lumpen. Sehr freundliche Bedienung!

Danach vielleicht zu Abrocken ins Hakuna Matata, der In-Kneipe hier in Matala? Achtung, Suchtpotential! Tomorrow never comes…!

Wanderung durch die Agiofárango-Schlucht zum Beach

In Matala stürmt es erneut und hohe Wellen peitschen an den Strand, also ist Alternativprogramm angesagt. Wir entscheiden uns für den Tipp meines alten Freundes Martin Sch. aus G.: die Wanderung durch die Agiofárango-Schlucht!

Kloster Moni Odigitria
Kloster Moni Odigitria

Die Anfahrt erfolgt von Matala über Pitsidia und Sívas. Auf Teerstraße geht’s weiter zum Kloster Moni Odigitria, das übrigens zu besichtigen sehr lohnenswert ist!

Kloster Moni Odigitria
Kloster Moni Odigitria

Es ist frei zugänglich und wie ein kleines Museum aufgebaut.

Kloster Moni Odigitria
Kloster Moni Odigitria

Es beherbergt ein Kirchlein, eine Mönchstube, auch ein alter Webstuhl ist zu begutachten. Sehr interessant!

Es folgt eine Schotterpiste mit teils ordentlichem Wellblech, nach 3 km biegt man rechts ab und erreicht nach weiteren 10 Minuten den eigentlich großen Parkplatz mit einem Kiosk. Je nach Auslastung kann dieser jedoch voll sein, dann ist Parken weiter oben angesagt.

Los geht's: Agiofárango-Schlucht
Los geht’s: Agiofárango-Schlucht

Der Weg durch die Schlucht verläuft im breiten Schotterbett unter senkrechten Felswänden. Vereinzelt sind große Höhlen zu erkennen. Ein uralter Olivenbaum spendet bei Bedarf auf etwa der Hälfte des Weges Schatten.

Unter dem alten Olivenbaum in der Agiofárango-Schlucht
Unter dem alten Olivenbaum in der Agiofárango-Schlucht

Die Schlucht wird nun breiter und wir erreichen das Kirchlein des Agios Andonios.

Kirchlein des Agios Andonios
Kirchlein des Agios Andonios

Ab hier ist es nur noch ein kurzes Stück zur Bucht mit breitem Kies-Strand, eingerahmt von den hohen Felsen des Schluchtausgangs. Das von türkis ins dunkelblau übergehende Wasser lädt geradezu zum Baden ein. Fantastisch!

Strand am Ende der Agiofárango-Schlucht
Strand am Ende der Agiofárango-Schlucht

Zurück geht’s auf dem Hinweg. Insgesamt eine völlig unschwere, auf einfachem Weg 30 Minuten dauernde Wanderung. Lediglich für den Mietwagen ist es etwas arg holprig geworden… In Details beschrieben ist diese Tour übrigens prima im weiter oben im Text beworbenen Reiseführer.

Einkaufen im BOTANO – Cretan Mountain Herbs

In Kouses, unweit von Sivas und auch Pitisidia, kann man allerlei Spezialitäten aus Kreta einkaufen. Wer noch genug Platz im Koffer hat, deckt sich hier mit seinem Jahresbedarf an Olivenöl, Kräutern, Gewürzen, Tee oder Honig ein. Gut besucht!

Bummel durch das Dörfchen Sivas

Ebenfalls einen Katzensprung hinter Pitsidia befindet sich, auf einem Hügel gelegen, das nette Dörfchen Sivas.

Das Dörfchen Sivas
Das Dörfchen Sivas

Ähnlich ursprünglich und gemütlich wie Pitsidia (und sogar gefühlt etwas günstiger) lohnt sich ein kleiner Bummel samt Tavernen-Besuch. Ideal z.B. wenn man ausgehungert von der Agiofarangio-Schlucht zurückkommt.

Kalí Liménes im Süden

Um es vorauszuschicken, das Beste ist die Fahrt hierher. Kalí Liménes wird nicht unser Sehnsuchtsort. In abenteuerlichen Spitzkehren schraubt sich die Straße, von Norden kommend, auf die Berge und wieder hinunter zum Meer. Allerdings zieren Öl-Tanks, adrett platziert zwischen den vorgelagerten Inselchen, diesen Ort, und drei Tanker warten auf ihre Abfertigung.

Öl-Tanks bei Kalí Liménes
Öl-Tanks bei Kalí Liménes

Der lange Strand ist nur ganz dünn besucht, wundert uns nicht. Allerdings sollen hier an den Wochenenden und in der Hauptsaison junge Griechen zum Wildzelten kommen, haben wir aber nicht beobachtet.

Kalí Liménes Beach
Kalí Liménes Beach

Auch die Fahrt nach links und rechts entlang der teils massiv unterspülten und schlecht gesicherten Küsten-Straße (Stand September 2021) beschert keine überzeugenderen Einblicke – alles wirkt etwas trostlos. Wobei wir die tief unter uns liegenden Strände nicht sehen konnten. Vielleicht hat sich hier ein Kleinod versteckt…

Strand bei Kalí Liménes
Strand bei Kalí Liménes

Wie auch immer, wir beziehen unseren Stützpunkt am Hauptstrand. Das passt noch gut für den späten Nachmittag. Das Meer ist top-sauber! Vielleicht sind wir auch nur einfach etwas verwöhnt von den vorherigen tollen Stränden unserer Reise…

Abfahrt in die Messará-Ebene
Abfahrt in die Messará-Ebene

Als Rückweg bietet sich als Alternative die ungeteerte Straße vorbei am Kloster Moni Odigitrias an. Die kennen wir zum Teil noch von gestern… Mit Rücksicht auf unseren leicht angeschlagenen Yaris nehmen wir aber die ca. 12 km längere Teerstraße vom Hinweg als Umweg in Kauf.

Kómos Beach

Einer der schönsten Strände auf Kreta, von uns diesmal allerdings nicht beachtet. Zu stark bläst uns der Wind um die Ohren. Nicht mal den Sonnenuntergang schauen wir uns an – zu ungemütlich heute! Nächstes Mal!

Komós Beach
Komós Beach

Unsere Kreta-Reise 2021 ist nun leider zuende!

Nach den  beiden Stützpunkten in Ostkreta , Móchlos und Agía Fotiá sowie Soúgia im Südwesten, der Stippvisite in Chóra Sfakíon endet unsere Reise hier mit dem letzten Stopp, im Hippie-Örtchen Matala.

Hanns & Andrea unterwegs auf Kreta 2021
Hanns & Andrea unterwegs auf Kreta 2021

Und übrigens – auch im Jahr 2020 waren wir auf Kreta – alle unsere Berichte mit der kompletten Tour in West- und Mittel-Kreta findet Ihr hier!

Und wie immer gilt – Nennung von Namen von Restaurants und Unterkünften stellen keine Werbung dar und geben nur unsere persönlichen Eindrücke wieder!

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