Wolfgangsee, Fuschlsee und mit der Zahnradbahn auf den Schafberg. Zum Monatswechsel an Allerheiligen genießen wir drei fantastische Herbsttage mit Wanderungen an den sonnigen Seen und einer Fahrt mit der ältesten und steilsten Zahnradbahn auf den grandiosen Aussichtsberg. Abends geht’s erst lecker Essen und dann ab in die Sauna in unserem schicken Hotel, direkt am See!
Nach einem daheim eher durchwachsenen Oktober zieht es uns heuer nochmals in die österreichischen Berge. Die Wettervorhersage prophezeit drei traumhafte Herbsttage, und so brausen wir los, früh morgens auf der A8 in Richtung Salzburg. Erste Einkehr im Dinzler am Irschenberg, hier gibt’s hervorragenden Kaffee aus eigener Rösterei und einen Bagel zum Frühstück.
In Salzburg Nord verlassen wir die Autobahn (bis dorthin mautfrei) und nehmen unser erstes Ziel ins Visier, den Fuschlsee.
Kleine Wanderung am Fuschlsee
Wir parken auf dem Großparkplatz gegenüber vom Seebad (gebührenpflichtig). Von dort spazieren wir erst mal in den Ort und nehmen sodann den Abzweig am Nordufer entlang.

Hier zieht sich ein wunderschöner Weg, meist flach, dazwischen aber auch mit einigen ordentlichen Anstiegen, im Wald oberhalb des Seeufers entlang.

Nach etwa zwei Dritteln des Weges drehen wir um. Die komplette Umrundung würde 3 Stunden dauern.

So verpassen wir allerdings auch den fantastischen Räucherfisch der Fischerei vom Schloss Fuschl. Den konnte ich vor 15 Jahren schon mal verkosten, heute geht sich das zeitlich leider nicht aus.

Zurück zum Auto und weiter zum Wolfgangsee!
Unser Hotel, das Seehotel Brandauer’s Villen in Strobl
Kurzfristig gebucht und tatsächlich ein ziemliches Schnäppchen gemacht.

Vier Sterne hat das Seehotel Brandauer’s Villen, und das merkt man auch. Unser Zimmer liegt im neueren Bau, ist groß, schick und geschmackvoll eingerichtet.

Selbst das Bad ist geräumig und clever indirekt beleuchtet.

Das Zimmer zeigt zum Garten, der kleine Erker dient als Sitzgelegenheit.
Nebenan befindet sich das alte Hotel, ein wunderschönes, altehrwürdiges Gebäude.

Die ganze Anlage befindet sich direkt am See, mit eigenem Badestrand und zwei großen Stegen.

Im Untergeschoss befindet sich die Saunaanlage, unauffällig in die Liegewiese eingebettet und mit einer breiten Glasfront zum See. Ziemlich gut gelungen.

Noch eine kleine Nachmittagsrunde auf dem Bürglstein Rundwanderweg
Also gleich noch mal raus auf Erkundungstour! Durch den kleinen Stadtpark von Strobl, entlang der Uferpromenade und vorbei an der Ruine des alten Grandhotels.

Auf dem Bürglstein Wanderweg ergattern wir die letzten Sonnenstrahlen des Tages.

Der Weg zieht sich erst breit und gepflegt, und weiter mit teils schmalen Stegen aussichtsreich rund um den markanten Felsrücken am Ostufer des Wolfgangsees entlang.

Schon gegen 16:00 Uhr ist die Sonne dann hinter den Bergen gegenüber verschwunden und so bummeln wir gemütlich zurück durch den kleinen Ort Strobl.
Abendessen im „dasWIRTSHAUS – in der alten Post“
Rote Beete Knödel in Gorgonzola Sauce und ein exzellentes Wildschwein Ragout – dazu ein Zwickel Bier aus der hauseigenen Brauerei. Besser geht nicht! Sehr zu empfehlen!

Und dann? Ab in die Sauna und den sehr ereignisreichen und intensiven Tag entspannt ausklingen lassen 👍
Der neue Tag beginnt mit einem wahrlich opulenten Frühstück!
Bestens geschlafen in unserem Luxus-Zimmer!

Was uns morgens zum Frühstück erwartet, überrascht uns dann doch. Keine Wünsche bleiben offen.

Ob Würstchen, Ei-Varianten oder traditionell Speck und Käse, Smoothies, Kuchen, wirklich alles, was das Herz begehrt.

Mit der Zahnradbahn auf den Schafberg am Wolfgangsee
Bereits gestern, vom Fuschlsee aus, ist er uns aufgefallen: der massive Felssporn, mit einem Gebäude auf der Spitze. Doch nur von Norden und Westen gesehen schaut der Schafberg so aus. Nach Osten fällt er schräg ab. Aber das Beste – man kann mit einer Zahnradbahn hinauf fahren. Und genau das werden wir heute tun!

Geparkt wird in St. Wolfgang. Die Fahrt ist nicht gerade günstig, trotz Gästekarte immer noch 53,90€ pro Nase. Aber das gönnen wir uns!

Die Schafbergbahn, die von der Talstation in St. Wolfgang auf den Gipfel des Schafbergs führt, ist die steilste und die älteste Zahnradbahn Österreichs. Sie wurde 1893 in Betrieb genommen.
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Durch den speziellen Antrieb ist die Schafbergbahn bestens auf die heftigen Steigungen des Schafbergs vorbereitet.Innerhalb kürzester Distanzen kann die Lok so große Steigungen zurücklegen.

Klar kann man hier auch hoch wandern. Aber die Fahrt mit der Zahnradbahn ist schon ein besonderes Erlebnis!

Durch die extrem exponierte Lage hat man Richtung Norden und Westen unvergleichliche Ausblicke.
Hier mal ein kurzes Video dazu:
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In Richtung Mondsee und Attersee (der heute leider im Nebel verborgen bleibt), steht man unmittelbar an der senkrecht abbrechenden Felskante!

Genauso grandios der Ausblick gen Süden! Vor den fernen Zentralalpen glänzt der Wolfgangsee in der um diese Jahreszeit niedrig stehenden Sonne.

In der Hütte „Himmelspforte“ (was für ein treffender Name!) gibt’s kleine Speisen und Getränke.

Im Haus Schafbergspitze könnte man auch auf 1.780m Höhe übernachten, aktuell ist aber geschlossen.


Glück haben wir dann auch noch: aufgrund des hohen Besucherandrangs müssen zusätzliche Fahrten eingeschoben werden, und so können wir mit einer nahezu leeren Bahn wieder hinunter nach St. Wolfgang fahren.

Bestens, denn so können wir je nach Fahrtrichtung beliebig die Seite wechseln und das Traumpanorama ohne Sitznachbarn nochmals so richtig auskosten.

Bummel durch St. Wolfgang am Wolfgangsee
Wieder unten am Wolfgangsee angekommen, folgt im Programm ein Bummel durch den Ort St. Wolfgang.

Wir müssen gestehen, so richtig warm werden wir hier nicht.

Eine Mischung aus alten, charmanten Häusern und neuer, teilweise etwas hingeklatscht wirkender Architektur.

Dafür mit viel Touristen-Krimskrams und vor allem ziemlich abgehobenen Preisen.

Also einmal auf-und-ab gelaufen, dann kehren wir ein im „Paul der Wirt“ vor dem Hotel Peter.


Nachdem die schwer angetrunkene und folglich enorm laut singende Segler (?) Truppe in einheitlichem Helly Hansen Outfit schließlich abgezogen ist (nachdem sie sich für ihr Benehmen bei den Gästen teils mit Handschlag entschuldigt haben, was die Jungs dann doch wieder äußerst sympathisch macht), genießen wir die nun ruhige Abendstimmung bei Backhendl, Topfenschmarrn und den letzten, warmen Sonnenstrahlen des Tages.

Schmeckt klasse, bezahlt haben wir aber so viel wie fürs komplette Abendessen gestern (53€ inkl. Trinkgeld).
Zurück in Strobl
Zurück im Hotel, und geht’s gleich in die Sauna. Drei Saunagänge lang lassen wir uns ordentlich aufheizen und hüpfen danach jedes Mal in den Anfang November saukalten Wolfgangsee. Der Kreislauf freut sich!
Kleines Abendessen im Kirchenwirt in Strobl
Kürbis Lasagne. Schmeckt klasse, ist aber auch extrem reichhaltig, um nicht zu sagen massiv fettig. Ich lasse sie mir trotzdem schmecken!

Eine letzte kleine Runde durchs nächtliche, um diese Uhr- und Jahreszeit ausgestorbene Dörfchen Strobl, dann geht’s zurück in unser schmuckes Zimmer im Brandauer‘s.
Der dritte Tag im Salzkammergut: nochmals den Wolfgangsee entdecken und dann ab zum Hangar 7 in Salzburg
Der Morgen startet wildromantisch. Der bevorstehende Wetterwechsel kündigt sich mit orange-rot beleuchteten Nebelschwaden über dem Wolfgangsee an.

Nach ungefähr einem halben Kilo Lachs und diversen Aufstrichs-Varianten im Magen später verlassen wir das Frühstücksbuffet und entdecken noch ein paar unbekannte Ecken in Strobl und Umgebung.

Ganz nett sind z.B. die Wege im Blinklingmoos Naturschutzgebiet (hinter dem Gemeindebad Strobl beginnt der Weg dorthin).
Kurzstopp in St. Gilgen am Wolfgangsee
Auf dem kurzen Weg am See entlang kaufen wir in Farchen im EISL Bio-Hofladen WOLKE 7 noch hiesige Spezialitäten ein. Von dort gab’s auch einige Produkte in unserem Frühstücks-Buffet. Gut, dass wir den Laden (Selbstbedienung) noch gefunden haben!

Hier checken wir noch die See-Campingplätze ab – falls wir auch mal mit dem RedBulli herkommen wollen. Am besten gefällt uns da die Ecke (gleich neben Farchen) bei Gschwandt. Hier liegen gleich mehrere Plätze nacheinander, teils direkt am See.

St. Gingen selbst wirkt heute ziemlich ausgestorben. Kein Wunder, denn es beginnt gerade zu nieseln. Somit gleich weiter, zum letzten Halt auf diesem Kurztrip!
Im Red Bull Hangar 7
Eine halbe Stunde später sind wir schon da – im Red Bull Hangar 7 gleich am Flughafen Salzburg.

Hier treffen sich Kunst, Kulinarik und Fliegerei, so steht es auf dessen Homepage und das trifft es bestens.

Im Flugzeugmuseum sind inmitten spannender Architektur seltene Exponate ausgestellt, in Restaurant, Lounge und Bar wird internationale Küche angeboten – aber ich will da gar nicht ins Detail gehen.
Schaut Euch meine Bilder an, geht auf die Internetseite vom Hangar 7, und vor allem, fahrt selbst hin – lohnt sich!
So, das war unser Kurztrip zum Wolfgangsee im Salzkammergut. Wir hatten Glück mit dem Wetter. Die Erlebnisse, das leckere Essen und vor allem das tolle Hotel werden uns sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben!
Fazit:
Das Salzkammergut hat unendlich viel zu bieten. Mit seinen wunderschönen Seen, den aussichtsreichen Bergen und den unzähligen kulturellen Highlights ist die Region absolut eine Reise wert. Zum Sparen muss man allerdings nicht hierher kommen. Dank intensiver touristischer Nutzung und dem internationalen (auffallend viele asiatische Touristen) Publikum findet man hier auch die entsprechend angepassten Preise.
Alles in allem – unbedingt herkommen!
Alle Namensnennungen von Gastbetrieben oder was auch immer sind NICHT als Werbung zu verstehen. Wie jedes Mal auch zahlen wir unsere Rechnung selbst und werden von niemandem unterstützt. Schade eigentlich, aber so ist es…





