Am Strand von Mattinata

RedBulli in Italien 5: Mattinata im Süden des Gargano

Mattinata, kurz zusammengefasst: im Landesinneren ein hübschs Örtchen und entlang des Meeres ein langer Kiesstrand – ein Platz um zur Ruhe kommen! Wir entfliehen dem Sturm und den Wellen der Nordküste des Gargano und legen hier, vor unserer Rückfahrt, eine letzte Station ein.

Uns erwartet ein ausgesprochen hübscher, familiär geführter, kleiner Stellplatz mit einer fantastischen Sonnenterrasse unmittelbar über dem Strand, und natürlich nochmals jede Menge Badespaß!

Tag 12: Quer durch den Foresta Umbra nach Mattinata

Ab Peschici, unserem letzten Stopp, geht’s erstmal steil bergauf. Wir passieren das Bergstädtchen Vico del Gargano und fahren weiter, über unzählige Kurven, tief hinein in den Foresta Umbra, den “dunklen Wald”, der hauptsächlich aus Buchen, Eichen, Ahornbäumen und Hainbuchen besteht und der zu den ältesten und am besten erhaltenen Wälder Italiens zählt. Übrigens als Bestandteil des Nationalparks Gargano ein UNESCO Welterbe!

Auf der Südseite des Gargano, nach der Durchquerung des Foresta Umbra
Auf der Südseite des Gargano, nach der Durchquerung des Foresta Umbra

Nach der Querung des Zentrums des Nationalparks Gargano lichten sich die Wälder wieder und noch vor dem berühmten Ort Monte Sant’Angelo (werden wir uns nicht anschauen diesmal) lotst uns Google auf eine winzige und sehr schmale Fahrstraße.

Die weite Bucht von Mattinata in Sicht
Die weite Bucht von Mattinata in Sicht

Ausgeschildert als Fahrradweg und gerade mal so geteert, führt uns dieses Sträßchen immer steiler hinunter, das Meer taucht in der Ferne auf, und ganz weit unter uns – Mattinata. Nix für Wohnmobile, diese schmale Piste, aufpassen!

Der RedBulli kommt, mit stark riechenden Bremsen, letztlich sicher in Mattinata an!

Enge, steile Gassen in Mattinata
Enge, steile Gassen in Mattinata

Wir nutzen die Gelegenheit, es ist später Vormittag, also noch vor “Siesta” und erkunden den Ort. Letztlich besteht das Zentrum von Mattinata aus wenigen Sträßchen, die parallel am Hang entlang laufen, miteinander verbunden durch Treppen und steile Rampen. Wir kaufen für die kommenden Tage ein, regionale Produkte, Wurst und Käse sind im Fokus. Und die gibt’s zuhauf! Sehr lecker!

Nochmals ab ans Meer  – an die Spiaggia di Piana di Mattinata

Angekommen! Einer der letzen beiden Plätze hier bei Mattinata, die Anfang Oktober noch geöffnet sind, ist der B&B Aulìv – Sosta Camper da Francesco.

Gemütlich und sehr grün - Sosta da Francesco
Gemütlich und sehr grün – Sosta da Francesco

Am nördlichen Ende des Strandes, kurz vor dem Hafen, nur ganz wenige Stellplätze. Kein echter Campingplatz, aber auch viel hübscher als ein üblicher WoMo-Platz. Es gibt Duschen, Toiletten und Abwaschgelegenheiten.

Toller Ausblick auf die gesamte Spiaggia di Piana di Mattinata
Toller Ausblick auf die gesamte Spiaggia di Piana di Mattinata

Gleich nach der Einfahrt werden wir von Francesco abgefangen und auf unseren Platz eingewiesen. Günstige Preise! Im Oktober inkl. Strom nur 22€ für 2 Personen samt Fahrzeug.

... und hinüber zum Porto
… und hinüber zum Porto

Wir richten es uns auf unserer kleinen Parzelle gemütlich ein, eine entspannte Brotzeit gibt’s, und sodann brechen wir neugierig zu einer langen Stranderkundung auf.

Angekommen auf dem "Sosta da Francesco"
Angekommen auf dem “Sosta da Francesco”

Der Platz befindet sich unmittelbar am für diese Region schier endlosen Kiesstrand. Ein paar Stufen, und man ist am Wasser. Klasse!

Am langen Kiesstrand der Spiaggia di Piana di Mattinata
Am langen Kiesstrand der Spiaggia di Piana di Mattinata

Weniger Klasse ist der tiefe, große Kiesel, der macht das Gehen ziemlich anstrengend! Aber die Mühe lohnt. Wir baggern uns bis zum anderen Ende der Bucht beim “Lido Oasi Mattinata” und gewinnen so – zumindest vom Strand aus – einen guten Eindruck von den vielfältigen, weit verstreuten Anlagen in den riesigen Olivenhainen hinter der Strandlinie.

Einsam ist's Anfang Oktober, die meisten Strandbars haben schon zu
Einsam ist’s Anfang Oktober, die meisten Strandbars haben schon zu

Eine Unterkunft gefällt uns besonders gut, der “Torre Saracena”, ein Hotel in einem alten Turm.

Abendessen im Ristorante La Veranda Mattinata. Nur ein paar Meter rechts vom Platz in Richtung Porto di Mattinata. Wir nehmen die Fisch-Triologie, ausgezeichnet!

Abendessen im Ristorante La Veranda Mattinata
Abendessen im Ristorante La Veranda Mattinata

Tag 13: In der Ruhe liegt die Kraft

Heute passiert nicht viel. Erwähnenswert ist auch an diesem Ort wieder die grandiose Stimmung, wenn ein neuer Tag am Meer beginnt.

Ein wahres Vergnügen für die Seele, wenn sich die Sonne bei sanftem Meeresrauschen gaaanz langsam am Himmel breit macht und der neue Tag erwacht! Besonders, wenn man, wie hier, seinen Beaobachtungsposten quasi direkt über dem Meer hat!

Mittags eine Mini-Radtour durch die kleinen Sträßchen hinter dem Strand. Leider enden viele Wege an (jahreszeitbedingt geschlossenen) Anlagen oder in den Olivenhainen. Trotzdem eine nette, kleine Runde.

Chillen am Beach ist nachmittags angesagt. Heute passiert nix mehr 😎

Abendstimmung am Sosta da Francesco
Abendstimmung am Sosta da Francesco

Tag 14: Ein letzter Bummel durch Manfredonia, und ab auf die Autobahn!

Der Wetterumschwung ist da. Plötzlich Wind und Wellen, der Morning Swim wird zum kleinen Abenteuer 😉

 Am späten Vormittag dann Abreise vom Costa Camper da Francesco und Abschied von Mattinata, schweren Herzens, der Platz und vor allem die ganze Region hier hat es uns angetan!

Mattinata
Mattinata

Aber wir haben noch einen letzten Zwischenstopp eingeplant – in Manfredonia, der mit über 50.000 Einwohnern schon relativen großen Stadt am südlichen Rand des Gargano.

Bei leichtem Nieselregen ein Bummel durch die Altstadt von Manfredonia:

Keine halbe Stunde Fahrt, und schon erreichen wir Manfredonia. Parkplatzsuche ist etwas komplex, einige Parkuhren möchten gerne unser (italienisches…) Kennzeichen wissen, und die Parkapp Easypark, mit der wir hier bis dato gut durchgekommen sind, mag hier nicht funktionieren. Egal, es geht auch zentrumsnah und trotzdem kostenlos, man muss einfach die Schilder lesen 🙂

In der Altstadt von Manfredonia
In der Altstadt von Manfredonia

Wir passieren die Statua di Re Manfredi…

Statua di Re Manfredi
Statua di Re Manfredi

…und essen Polpo direkt daneben, gleich am Hafen…

Polpo aus der Plastikschale, trotzdem lecker, am Hafen von Manfredonia
Polpo aus der Plastikschale, trotzdem lecker, am Hafen von Manfredonia

…umrunden das Kastell von Manfredonia…

Kastell von Manfredonia
Kastell von Manfredonia

…vorbei am Duomo di San Lorenzo Maiorano…

Duomo di San Lorenzo Maiorano
Duomo di San Lorenzo Maiorano

…und genehmigen uns zum endgültigen Abschied vom Gargano noch leckere süße Teilchen in der Bar Impero!

Süßteilchen in der Bar Impero in Manfredonia
Süßteilchen in der Bar Impero in Manfredonia

Dann geht’s ab auf die Autobahn. Dank diversen Staus schwenken wir noch vor Pescara ab auf die Küstenstraße. Ist zwar echt interessant, aber das Vorankommen, vor allem bei einsetzendem Berufsverkehr, ist echt zäh.

Erst bei Dunkelheit erreichen wir abends Giulianova. Dort gehen wir Pizza essen und übernachtet wird auf dem WoMo-Stellplatz bei Cologna Spiaggia, wie schon auf der Anfahrt.

Wieder zurück in Giulianova
Wieder zurück in Giulianova

Morgen fahren wir weiter nach Ravenna, und von dort gibt’s noch einen letzten Bericht aus der Reihe “RedBulli in Italien”!

Und auch hier wieder – nichts wurde uns geschenkt! Namensnennungen und Links stellen keine Werbung dar, sondern dienen ausschließlich zur tieferen Information über unsere Tour.

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