Der Sommer gibt sich nicht geschlagen und alle toben in München auf dem Oktoberfest. So zieht es uns Freitag Nachmittag mit dem RedBulli wieder einmal an den Tegernsee. Hier genießen wir die traumhafte „monte mare“ See-Sauna, ein ergiebiges Abendessen in Rottach Egern und tags drauf eine anspruchsvolle Bergtour auf den Risserkogel.
Tegernsee-Sauna „monte mare“
Trotz Feierabendverkehr erreichen wir staufrei den Tegernsee. Wie erwartet ist die See-Sauna heute bei dem super Wetter bestenfalls halb voll. Klar, sind ja hier alle beim Radeln… Dank des herrlichen Wetters ist sie dafür aber doppelt schön! In der neuen Panorama Sauna staunen wir über den Sonnenuntergang. Im Dämmerlicht schwimmen direkt vor unserem Fenster im See ein paar Enten vorbei, wo gibt‘s denn sowas sonst… Oder man schwitzt im Saunaschiff „Irmingard“, einem Schulschiff aus dem Jahr 1925. Egal wohin, alles der Hit! Und statt Tauchbecken der 12° kalte Tegernsee. Fantastisch! Wir genießen die 2 Stunden in vollen Zügen.
Abendessen im Voitlhof „Zum Zotzn“
Der Voitlhof, ein vor einigen Jahren in Brixlegg/Tirol abgerissener und hier in Rottach-Egern wieder aufgebauter alter Bauernhof, ist nach wie vor unser Lieblingsrestaurant hier am Tegernsee. Spezialität ist, wie sollte es anders sein, Schweinebraten. Allerdings in diversen Variationen und mit verschiedenen Knödeln serviert.

Obwohl das Restaurant wie meistens total voll ist, bekommen wir nach nur kurzer Wartezeit einen kleinen netten Tisch zugeteilt. Wir bestellen Schweinebraten in Kernöl-Meerrettich Sauce (mal was ganz anderes) und Braten mediterraner Art, einfach köstlich…! Der Service ist ebenfalls 1a, so kommen wir hier immer wieder gerne her!
Noch ein kleiner Verdauungsspaziergang durchs nächtliche Rottach und wir begeben uns mit dem RedBulli zum Wanderparkplatz in Enterrottach, wo wir übernachten.
Die Bergtour auf den Risserkogel

Nach dem obligatorischen Frühstück in der Bäckerei/Café Tremmel, 2017 deutschlandweit bekannt geworden durch einen „Gerüche-Streit“ mit einem Nachbarn, fahren wir zum Parkplatz nach Kreuth-Riedlern, von wo aus unsere Wanderung auf der klassischen Route auf den Risserkogel startet.

Nach einem kurzen Stück übers freie Feld gelangen wir schnell auf eine Forststraße und weiter in den Wald. Nach dem Abzweig auf den Steig, der erst ein paar Mal die Forststraße quert, ist der gemütliche Teil schnell zu Ende.
Konstant steil und über viel Wurzelwerk schraubt sich der Pfad nach oben, bis wir schließlich am Grubereck auf 1664m ankommen und sich uns ein tolles Panorama auf unser Ziel, den Risserkogel, und die umliegenden Berge, wie Blankenstein, Wallberg und Setzberg, präsentiert.


Eine kleine Rast am Südhang zieht sich dank des tollen Wetters und der grandiosen Sicht doch ziemlich in die Länge, es fällt schwer, sich aufzuraffen und den Grat zum Gipfel in Angriff zu nehmen.

Und der ist nicht ohne. Zwischen Latschengestrüpp zieht er sich steil und äußerst schmal nach oben. Wenn dann auch noch eine ganze Reisebusladung Amerikaner teils in Pelzstiefeln runter – und damit entgegen – kommt, gibt’s Stau.

Am Gipfel ist dann zwar immer noch viel los, aber ein Plätzchen findet sich, an dem man die grandiose Rundumsicht genießen kann. Im Norden und nach West und Ost die bekannten Hausberge, im Süden glänzen die Eisriesen in der Sonne.

Die leichte Bewölkung macht die Stimmung perfekt!

Abstieg zur Langenau

Trotzdem müssen wir uns irgendwann losreissen und den Abstieg antreten. Nachdem wir den Grat weitgehend störungsfrei runter balancieren können, biegen wir, kurz vor dem Grubereck, nun nach Süden ab, in Richtung der Langenau. Nach Passieren einer weiten Wiese tauchen wir in den lichten, bereits herbstlich verfärbten Bergwald ein.


Einzelne prominent postierte Ahornbäume zeigen, was sie um diese Jahreszeit an Farbenspiel drauf haben, sehr beindruckend! Und die Sonne wärmt so stark, dass man sich schon fast mehr Schatten wünscht. Ist tatsächlich Herbst?


Vorbei an Ableitenalm und später der Scheuereralm kommen wir schließlich am Talboden an. Parallel zur wenig attraktiven Forststraße führt jedoch der Wanderweg weiter am ausgetrockneten Schotterbett entlang. Fast schon mystisch wirkt der Wald hier.

Schließlich die Einkehr in der Schwaiger-Alm. Das Special heute – Buttermilch mit Waldfrüchten. Erfrischend und wohlschmeckend, dazu darf der Kaiserschmarrn nicht fehlen. Ebenfalls ausgezeichnet!

Am Talende gelangen wir dann zur Weißach, an deren Ufer wir zurück zum Auto spazieren.
Insgesamt waren wir inkl. der vielen Pausen ganze 9 Stunden unterwegs, als reine Wanderzeit kann man etwa 6 Stunden rechnen. Die gesamte Strecke war etwas über 17 Kilometer.
Hallo Hanns, wirklich tolle Seite hast du! Der Risserkogel war mein erster Berg mit meinen Kumpels :-), auf den Plankenstein gegenüber bin ich dann ein paar Jahre später über die Südwand rauf, tolle Mehrseillängentour! Gruß, Andi
Servus Andi, freut mich, wenn Dir meine Seite gefällt
Vielleicht findest Du noch die eine oder andere weitere Anregung.
Das Birnhorn in den Leogangern z.B. war ebenfalls eine tolle Tour!
Viele Grüße, Hanns